Dienstag, 29. Januar 2013

Ko Lanta nach Ko Samui


Ein Reisetag zur Festlandquerung. Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr, das bedeutet verrückte 23:30 Uhr deutsche Zeit! Wir wünschen unseren Geckos einen guten Morgen und packen unsere Rucksäcke. Unsere Hotelmanagerin hat uns zum Thema Frühstück gesagt, dass wir etwas essen können, falls sie es schafft, rechtzeitig aufzustehen und vor dem Minivan in der Anlage zu sein. Sie schafft es nicht. 5 Minuten vor (der pünktlichen!) Abholung begrüßt sie uns mit einem fröhlichen „So you don't have time for breakfast!“ Ja, danke, das sehen wir selbst.

Immerhin haben wir freie Platzwahl im etwa 13sitzigen Van, weil unsere Anlage als letzte im Süden der Insel zuerst angefahren wurde. Als Frühstück müssen ein Muffin und Kürbiskerne herhalten. Unser Fahrer sagt uns, dass wir 300km fahren werden und in 5 Stunden da sind. Dann nimmt er uns erstmal unsere von unserem Hotel ausgestellten Tickets ab. Eigentlich kein ungewöhnlicher Vorgang, wäre da nicht im Inneren des Vans das groß angebrachte Schild, das besagt, dass man sein Bus und Fährenticket unter allen Umständen behalten soll, um es bei Kontrollen vorweisen zu können. Bei Zuwiderhandlung müsse ein Ordnungsgeld bezahlt werden. Wie es scheint, tauscht unser Fahrer das Ticket noch im Hotel gegen Bargeld aus. Soviel dazu.

Der Van ist innerhalb einer Stunde bis auf den letzten Sitzplatz belegt und beschallt seine Insassen um 8:00 Uhr am Morgen Ende Januar mit einer aufgemotzten Technoversion von Jingle Bells und anderen thailändischen Partysongs. Dafür ist unser Fahrer pünktlich an den Autofähren, die uns ans Festland bringen, gönnt uns auf der ganzen Strecke immerhin eine Toiletten- und Frühstückspause und unternimmt nur lammfromme Überholmanöver (unsere subjektive Wahrnehmung vor dem Hintergrund unserer indischen Verkehrsschulung). Die Überraschung ist vollkommen als wir pünktlich kurz vor 13:00 Uhr an der Fähre nach Ko Samui ankommen. 

Blick zurück auf das Festland:


Wir werden ausgeladen, erhalten jeder ein Fährticket und schippern kurz danach gemächlich in einer luftverpetzenden Auto- und Menschenfähre in den Golf von Thailand.

Die drei Inseln, die wir die nächsten Tage bereisen werden, gehören zum Ang Thong Archipel. Ko Samui liegt 20km vom Festland entfernt und ist 14km breit und 29km lang, damit die drittgrößte Insel Thailands und vielleicht die im Ausland bekannteste. 




Beliebt dank ihrer vielen tollen Sandstrände, der einfachen Anreisemöglichkeiten per Flugzeug, Autofähre oder Schnellboote und der etablierten Ferienanlagen, ist Ko Samui vielen Reisenden ein Begriff. Die Insel bietet aber auch für uns einigermaßen günstige Unterkünfte und wir freuen uns auf tolle Wasserfälle. Obwohl wir uns heimlich am meisten von der nächsten Insel Ko Pha Ngan erwarten, wollen wir drei Nächte auf Ko Samui bleiben. Heute übernachten wir unweit des Fähranlegers in Nathon.

Bilder von einem Spaziergang in Nathon:



Fazit Tag 27:

Blauer Himmel und 28 Grad an der Golfküste. Es geht bergab.

Was haben wir heute gelernt? Um 5:30 Uhr aufstehen ist eindeutig zu früh!

2 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden,

    also eure Beschreibungen und Bilder sind einfach wunderbar.
    Das ablegen eures Blog unter den Favoriten, lässt einen auch auf der Arbeit (natürlich nur in der Mittagspause ;-) ) kurzzeitig abschalten und euch an ferne Plätze folgen. Vielen Dank dafür. Macht weiter so!!

    Viele liebe Grüße aus Bayreuth

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    1. Hallo Alex,

      wir freuen uns, dass wir auch in Bayreuth gelesen werden :) Und dann auch noch in der wertvollen Mittagspause!

      Wir versuchen weiter aktuell zu bleiben,
      Grüße an den Rest der Familie (und an den Chef)!

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