Ein Reisetag zur Festlandquerung. Der
Wecker klingelt um 5:30 Uhr, das bedeutet verrückte 23:30 Uhr
deutsche Zeit! Wir wünschen unseren Geckos einen guten Morgen und
packen unsere Rucksäcke. Unsere Hotelmanagerin hat uns zum Thema
Frühstück gesagt, dass wir etwas essen können, falls sie es
schafft, rechtzeitig aufzustehen und vor dem Minivan in der Anlage zu
sein. Sie schafft es nicht. 5 Minuten vor (der pünktlichen!)
Abholung begrüßt sie uns mit einem fröhlichen „So you don't have
time for breakfast!“ Ja, danke, das sehen wir selbst.
Immerhin haben wir freie Platzwahl im
etwa 13sitzigen Van, weil unsere Anlage als letzte im Süden der
Insel zuerst angefahren wurde. Als Frühstück müssen ein Muffin und
Kürbiskerne herhalten. Unser Fahrer sagt uns, dass wir 300km fahren
werden und in 5 Stunden da sind. Dann nimmt er uns erstmal unsere von
unserem Hotel ausgestellten Tickets ab. Eigentlich kein
ungewöhnlicher Vorgang, wäre da nicht im Inneren des Vans das groß
angebrachte Schild, das besagt, dass man sein Bus und Fährenticket
unter allen Umständen behalten soll, um es bei Kontrollen vorweisen
zu können. Bei Zuwiderhandlung müsse ein Ordnungsgeld bezahlt
werden. Wie es scheint, tauscht unser Fahrer das Ticket noch im Hotel
gegen Bargeld aus. Soviel dazu.
Der Van ist innerhalb einer Stunde bis
auf den letzten Sitzplatz belegt und beschallt seine Insassen um 8:00
Uhr am Morgen Ende Januar mit einer aufgemotzten Technoversion von
Jingle Bells und anderen thailändischen Partysongs. Dafür ist unser
Fahrer pünktlich an den Autofähren, die uns ans Festland bringen,
gönnt uns auf der ganzen Strecke immerhin eine Toiletten- und
Frühstückspause und unternimmt nur lammfromme Überholmanöver
(unsere subjektive Wahrnehmung vor dem Hintergrund unserer indischen
Verkehrsschulung). Die Überraschung ist vollkommen als wir pünktlich
kurz vor 13:00 Uhr an der Fähre nach Ko Samui ankommen.
Blick zurück auf das Festland:
Wir werden
ausgeladen, erhalten jeder ein Fährticket und schippern kurz danach
gemächlich in einer luftverpetzenden Auto- und Menschenfähre in den
Golf von Thailand.
Die drei Inseln, die wir die nächsten
Tage bereisen werden, gehören zum Ang Thong Archipel. Ko Samui liegt
20km vom Festland entfernt und ist 14km breit und 29km lang, damit
die drittgrößte Insel Thailands und vielleicht die im Ausland
bekannteste.
Beliebt dank ihrer vielen tollen Sandstrände, der
einfachen Anreisemöglichkeiten per Flugzeug, Autofähre oder
Schnellboote und der etablierten Ferienanlagen, ist Ko Samui vielen
Reisenden ein Begriff. Die Insel bietet aber auch für uns
einigermaßen günstige Unterkünfte und wir freuen uns auf tolle
Wasserfälle. Obwohl wir uns heimlich am meisten von der nächsten
Insel Ko Pha Ngan erwarten, wollen wir drei Nächte auf Ko Samui
bleiben. Heute übernachten wir unweit des Fähranlegers in Nathon.
Bilder von einem Spaziergang in Nathon:
Fazit Tag 27:
Blauer Himmel und 28 Grad an der
Golfküste. Es geht bergab.
Was haben wir heute gelernt? Um 5:30
Uhr aufstehen ist eindeutig zu früh!
Hallo ihr beiden,
AntwortenLöschenalso eure Beschreibungen und Bilder sind einfach wunderbar.
Das ablegen eures Blog unter den Favoriten, lässt einen auch auf der Arbeit (natürlich nur in der Mittagspause ;-) ) kurzzeitig abschalten und euch an ferne Plätze folgen. Vielen Dank dafür. Macht weiter so!!
Viele liebe Grüße aus Bayreuth
Hallo Alex,
Löschenwir freuen uns, dass wir auch in Bayreuth gelesen werden :) Und dann auch noch in der wertvollen Mittagspause!
Wir versuchen weiter aktuell zu bleiben,
Grüße an den Rest der Familie (und an den Chef)!