Donnerstag, 24. Januar 2013

Ko Lanta - Tag 2

Die Nacht war heiß. Der kleine laute Ventilator kämpfte tapfer gegen die Zimmertemperatur, die am Tag bei über 30 Grad steigt und in der Nacht bei ca. 25 Grad nicht fallen will. Eine kalte morgendliche Dusche hilft. Man möchte aber nicht meckern, schließlich haben wir umgerechnet nur unter 14€ für das Bungalow gezahlt, also weniger als 7 € pro Person.



Beim Frühstück stellt sich die nunmehr gewohnten Fragen: Bleiben wir eine weitere Nacht? Ziehen wir in ein anderes Zimmer/Bungalow um? Fahren wir zum nächsten Strand/Ort? Eine Reiseart, die einem Freiheit schenkt und mit täglich zu fällenden Entscheidungen bezahlt wird.

Unser Verlangen nach Klimatisierung gewinnt (Room with Air-con) und unser Hotel bietet uns ein nettes kaltes Bungalow für 800 Baht die Nacht an. Wir sagen zu. Die Flexibilität der Unterkunftsbereitstellung und -buchung ist immer noch beeindruckend. Es reicht völlig aus, am Morgen (bzw. am Mittag) der Rezeption mitzuteilen, dass man noch eine weitere Nacht bleibt oder auscheckt. Wir müssen gar nicht festlegen, wie lange wir bleiben wollen. Planungssicherheit scheint für die Hotelmanager nicht sonderlich wichtig zu sein.

Wir lassen den Strand Strand und das Meer Meer sein und erkunden die Westküste der Insel. Während an der Ostküste keine schönen Strände sein sollen, reiht sich an der gegenüberliegenden Seite von Ban Saladan, dem Bootsanlegeplatz im Norden, in Richtung Süden Strand an Strand, unterbrochen von kürzeren oder längeren Abschnitten steiniger Felsenküste. Je weiter südlich man kommt, desto ruhiger wird es. Das Inselinnere besteht aus vielen hohen Hügeln, die dicht mit Dschungel bewachsen ist und zum Teil zu einem Nationalpark gehört, der neben Wasserfällen und Höhlen auch Elefantenausritte bietet.




Obwohl wir mit unserem Hotel eigentlich ziemlich zufrieden sind, weckt der vorletzte Strand im Süden der Insel unser Interesse. Wir haben eine kleine schöne Bucht gefunden, die vielleicht 500m breit ist und neben einem Luxusanwesen im Hang nur zwei kleine Resorts beinhaltet. 


Im Klong Jark Bungalows wird morgen ein kleines Bungalow zehn Schritte vom Strand frei, das Air-con hat und 900 Baht kostet. Die vergleichsweise Abgeschiedenheit, das nette Ambiente und das Volleyballnetz für Walter überzeugen. Wir buchen und lassen uns morgen kostenlos aus unserer jetzigen Anlage abholen.

Fazit Tag 22:

Grillen sind ganz schön laut. Zumindest vermuten wir, dass es Grillen sind, diese kleinen musizierenden Tiere, die am Abend in hoher Zahl in den Bäumen sitzen und auf ein unsichtbares Zeichen plötzlich und gleichzeitig anfangen ein lautes Vibrieren und Dröhnen zu erzeugen.

Was haben wir heute gelernt? Wo man günstig frühstücken kann: im „7/11“, jedem USA Reisenden ein Begriff. Ganz leckerer Instant-Kaffee für 14 oder 22 Baht, Würstchen oder wahlweise Banana-Cake für je 12 Baht. Den Tip haben wir von unseren österreichischen Freunden von der Überfahrt nach Ko Lanta bekommen :)

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