Dienstag, 28. Mai 2013

Los Angeles nach San Diego



Zurückgelegte Meilen: 165

Ein wichtiger Bestandteil des Lebens in (Süd-)Kalifornien sind die Strände. Deshalb geht es für uns heute zum Santa Monica und Venice Beach. Einen 65km langen geschwungenen Sandstrand kann Los Angeles in der Santa Monica Bay sein Eigen nennen. Das milde Klima zieht ganzjährig Einheimische wie Touristen gleichermaßen an.


Der eindrucksvollste Strand ist sicherlich Venice Beach. Das liegt weniger am Sand und Meer als an den Menschen, die sich dort tummeln. Wikipedia sprich ganz unverfänglich von „Straßenkünstlern, Musikern, Malern, Wahrsagern und Artisten“. Tatsächlich findet man bei einem kurzen Spaziergang von Bettlern über Sportbegeisterte bis zu der Welt Entrückten die unterschiedlichsten Charaktere. Sogar Leute auf der Suche nach „ärztlicher Beratung“ können sich bei einem der vielen „Medical Marijuana Doctors“ etwas Linderung verschreiben lassen. Aber was wäre der Venice Beach ohne seine Sportler. Von den zu erwartenden Fahrradfahrern und Joggern abgesehen gibt es ein riesiges Areal auf dem man Volleyball-, Basketball-, Squash-, Tennisspieler und Skateboarder sehen kann. Weltberühmt ist natürlich der „Muscle Beach“, an dem „Bodybuilder“ und solche, die es vielleicht werden wollen, unter freiem Himmel in einem der vielen Fitnessstudios schwitzen. Welches Fitnessstudio kann schon von sich sagen, Ausblick auf den pazifischen Ozean zu haben?


Am Nachmittag verlassen wir die Strände von Los Angeles und machen uns auf den Weg nach San Diego, in die südwestlichste Ecke Kaliforniens. Die 120 Meilen bzw. 190 Kilometer auf der Interstate 5 kann man laut den Angaben in den Reiseführern in 2 Stunden zurücklegen. Wäre da nicht der dichte Verkehr. Die vielspurige Fahrbahn staut sich häufig südlich von Los Angeles und dann wieder nördlich von San Diego.


Noch vor Sonnenuntergang erreichen wir die Vororte von San Diego und begeben uns auf Hotelsuche. Wegen eines Angebots in einem Couponheft, das wir aus dem Vorraum eines Denny's haben, steuern wir ein Relax Inn an. Für gewöhnlich kann man sich zunächst ein Zimmer zeigen lassen, sich über den Preis informieren und dann ggf. noch ein Coupon präsentieren. Genauso machen wir es und kriegen ein Zimmer mit kingsize-Bett, Wohnzimmer-Mobiliar und Dusche/Bad für 50 $ (10 $ günstiger dank Coupon) plus „Tax“ (macht zusammen etwa 57 $). Von wem unser zweites Motel in den USA geleitet wird? Richtig, einem Einwanderer indischer Abstammung. Aus welchem Bundesstaat er kommt? Genau, aus Gujarat. Ob er allerdings auch „Patel“ heißt, müssen wir noch in Erfahrung bringen.

Dafür haben wir noch Zeit, denn wir bleiben drei Nächte in San Diego. Übermorgen schauen wir uns die Stadt an und den morgigen Tag hat Christina komplett für den berühmten Zoo von San Diego reserviert.

Fazit Tag 147:

Dazugekommene Gegenstände: 1 Picknickbox, die 26 Liter Fassungsvermögen hat, Platz für bis zu 36 Dosen bietet und Eis 3 Tage (!) gefroren halten soll. Gekauft in: Walmart. Gekauft für: Imbisse und kalte Getränke in den Nationalparks.

Was haben wir heute gelernt? Wir dürfen auf den „high-occupancy vehicle lanes“ oder „carpool lanes“ fahren. Das sind Fahrstreifen in großen Ballungsgebieten, die für Fahrzeuge mit mindestens zwei (oder manchmal sogar drei) Insassen reserviert sind. Die meist ganz linken Fahrspuren auf den Highways sollen die Leute dazu animieren, Fahrgemeinschaften zu bilden. Ihr Vorteil ist, dass sie weniger befahren sind und man so schneller an sein Ziel gelangt. Mit einer durchgezogenen Linie von den anderen Fahrbahnen getrennt, darf man nur in ausgewiesenen Zonen in der Nähe von Ausfahrten auf sie wechseln.


2 Kommentare:

  1. me gusta :) saludos, 3rw1n

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  2. wo sind denn nur die Bilder aus dem Zoo? Die Kinder fragen schon!? Christina, du darfst dich auf jeden Fall hier durchsetzten ;).
    Liebe Grüße wieder aus Zell am Main.

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