Zurückgelegte Meilen: 165
Ein wichtiger Bestandteil des Lebens in
(Süd-)Kalifornien sind die Strände. Deshalb geht es für uns heute
zum Santa Monica und Venice Beach. Einen 65km langen geschwungenen
Sandstrand kann Los Angeles in der Santa Monica Bay sein Eigen
nennen. Das milde Klima zieht ganzjährig Einheimische wie Touristen
gleichermaßen an.
Der eindrucksvollste Strand ist
sicherlich Venice Beach. Das liegt weniger am Sand und Meer als an
den Menschen, die sich dort tummeln. Wikipedia sprich ganz
unverfänglich von „Straßenkünstlern, Musikern, Malern,
Wahrsagern und Artisten“. Tatsächlich findet man bei einem kurzen
Spaziergang von Bettlern über Sportbegeisterte bis zu der Welt
Entrückten die unterschiedlichsten Charaktere. Sogar Leute auf der
Suche nach „ärztlicher Beratung“ können sich bei einem der
vielen „Medical Marijuana Doctors“ etwas Linderung verschreiben
lassen. Aber was wäre der Venice Beach ohne seine Sportler. Von den
zu erwartenden Fahrradfahrern und Joggern abgesehen gibt es ein
riesiges Areal auf dem man Volleyball-, Basketball-, Squash-,
Tennisspieler und Skateboarder sehen kann. Weltberühmt ist natürlich
der „Muscle Beach“, an dem „Bodybuilder“ und solche, die es
vielleicht werden wollen, unter freiem Himmel in einem der vielen
Fitnessstudios schwitzen. Welches Fitnessstudio kann schon von sich
sagen, Ausblick auf den pazifischen Ozean zu haben?
Am Nachmittag verlassen wir die Strände
von Los Angeles und machen uns auf den Weg nach San Diego, in die
südwestlichste Ecke Kaliforniens. Die 120 Meilen bzw. 190 Kilometer
auf der Interstate 5 kann man laut den Angaben in den Reiseführern
in 2 Stunden zurücklegen. Wäre da nicht der dichte Verkehr. Die
vielspurige Fahrbahn staut sich häufig südlich von Los Angeles und
dann wieder nördlich von San Diego.
Noch vor Sonnenuntergang erreichen wir
die Vororte von San Diego und begeben uns auf Hotelsuche. Wegen eines
Angebots in einem Couponheft, das wir aus dem Vorraum eines Denny's
haben, steuern wir ein Relax Inn an. Für gewöhnlich kann man sich
zunächst ein Zimmer zeigen lassen, sich über den Preis informieren
und dann ggf. noch ein Coupon präsentieren. Genauso machen wir es
und kriegen ein Zimmer mit kingsize-Bett, Wohnzimmer-Mobiliar und
Dusche/Bad für 50 $ (10 $ günstiger dank Coupon) plus „Tax“
(macht zusammen etwa 57 $). Von wem unser zweites Motel in den USA
geleitet wird? Richtig, einem Einwanderer indischer Abstammung. Aus
welchem Bundesstaat er kommt? Genau, aus Gujarat. Ob er allerdings
auch „Patel“ heißt, müssen wir noch in Erfahrung bringen.
Dafür haben wir noch Zeit, denn wir
bleiben drei Nächte in San Diego. Übermorgen schauen wir uns die
Stadt an und den morgigen Tag hat Christina komplett für den
berühmten Zoo von San Diego reserviert.
Fazit Tag 147:
Dazugekommene Gegenstände: 1
Picknickbox, die 26 Liter Fassungsvermögen hat, Platz für bis zu 36
Dosen bietet und Eis 3 Tage (!) gefroren halten soll. Gekauft in:
Walmart. Gekauft für: Imbisse und kalte Getränke in den
Nationalparks.
Was haben wir heute gelernt? Wir dürfen
auf den „high-occupancy vehicle lanes“ oder „carpool lanes“
fahren. Das sind Fahrstreifen in großen Ballungsgebieten, die für
Fahrzeuge mit mindestens zwei (oder manchmal sogar drei) Insassen
reserviert sind. Die meist ganz linken Fahrspuren auf den Highways
sollen die Leute dazu animieren, Fahrgemeinschaften zu bilden. Ihr
Vorteil ist, dass sie weniger befahren sind und man so schneller an
sein Ziel gelangt. Mit einer durchgezogenen Linie von den anderen
Fahrbahnen getrennt, darf man nur in ausgewiesenen Zonen in der Nähe
von Ausfahrten auf sie wechseln.
me gusta :) saludos, 3rw1n
AntwortenLöschenwo sind denn nur die Bilder aus dem Zoo? Die Kinder fragen schon!? Christina, du darfst dich auf jeden Fall hier durchsetzten ;).
AntwortenLöschenLiebe Grüße wieder aus Zell am Main.