Donnerstag, 30. Mai 2013

San Diego - Tage 1 und 2


Zurückgelegte Meilen: 85

Der 29.05. ist der Tag, auf den Christina schon die ganze Reise gewartet hat. Wir gehen in den Zoo. Vorher gibt es ein Frühstück, das man nur in einem Motel in den Vereinigten Staaten bekommen kann. Die Hauptzutaten sind Zucker, Zucker und Zucker. An der Rezeption darf man sich eine der Portionspackungen „Frühstücksflocken“ (wobei selbst die Corn Flakes mit einer Zuckerschicht überzogen sind), ein „Breakfast Claw“ (ein Frühstücksgebäck mit Zuckergussüberzug), Kaffee, O-Saft und Milch nehmen und im Zimmer verspeisen.

Der Zoo von San Diego ist mit 3700 Tieren aus über 650 Arten eine der größten zoologischen Anlagen der Welt und daher auch weit über die Grenzen der USA bekannt. Ein Highlight der Anlage ist, wenn man sich die Warteschlange davor anschaut, die Große Panda Station. Den schwarz-weißen Bär findet man nur in drei weiteren Tierparks in den USA, wobei San Diego sich damit rühmt, dass hier bereits sechs Pandabären zur Welt gekommen sind.


Wir sind um 10 Uhr, eine Stunde nach Öffnung des Parks, am Eingang und finden die riesige Parkplatzfläche schon gut gefüllt vor. Es ist ein Tag unter der Woche nach dem Memorial Day Weekend und trotzdem ist relativ viel los. Um sich in der riesigen Parkanlage zu orientieren, braucht man unbedingt eine Karte vom Informationsschalter am Eingang. Das Tagesticket kostet übrigens 44 $ pro Person. Unser Reiseführer behauptet, dass man nicht alle Tiere an einem Tag sehen kann, weil das Gelände zu weitläufig ist. Wir können dem nun entgegnen, dass man mit einer systematischen Vorgehensweise und unter Verzicht auf den Streichelzoo durchaus alle Bereiche mit Tieren anlaufen kann, ohne sich dabei zu hetzen.


Um den uns mehrfach aus der Heimat zugetragenen Wünschen zu entsprechen, kommt nun eine kleine (!) Auswahl der unzähligen Tierbilder, die Christina an dem Tag gemacht hat.

Christinas Highlight des Tages, das Pandabärjunge:


Ganz klar Walters Highlight des Tages, die Gorillas. Wer kann beim Anblick dieser größten lebenden Primaten, ihrer Verhaltensweisen oder ihres Körperbaus ernsthaft bezweifeln, dass wir in irgendeiner Form miteinander verwandt sind?


Unser gemeinsames Highlight und unsere größte Überraschung: die Polarbären. Uns war gar nicht klar, wie ungemein riesig und beeindruckend dieses größte an Land lebende Raubtier der Welt ist.



Und hier eine bunte Auswahl:

















Noch vor Ende der Besuchszeiten beschließen wir unseren Tag im Zoo. Mit über 250 Fotos (!) im Gepäck geht es zurück ins Motel.


Am nächsten Tag steht die Besichtigung der Stadt San Diego auf dem Programm. San Diego hat etwa 1,3 Mio. Einwohner ist landesweit für sein ganzjährig angenehmes Klima bekannt. 


Wir fahren zunächst in den Stadtteil „Embarcadero“, die Gegend am weitläufigen Hafen in der Nähe von Downtown. Am Wasser entlang spazieren wir an zahlreichen Schiffen und Ausflugsschaltern vorbei. 


Herauszuheben sind die „Star of India“, ein eisernes Segelschiff, das von Großbritannien über Indien nach Neuseeland segelte, und die USS Midway, ein mit Flaggen gespickter amerikanischer Flugzeugträger, wie man ihn sich vorstellt. 


Hier in der Nähe befindet sich auch das Visitor Center, in dem man für wenige Cent ein Infoblatt über einen Scenic Drive durch San Diego erhält.

Danach fahren wir ins „Gaslamp Quarter Historic District“, dem Herzen der Stadt. Es ist ein beliebtes Ausgehviertel mit Bars und Restaurants. Man sieht viele Gebäude im viktorianischen Baustil und den Baseballpark der San Diego Padres. Von hier geht es über die 2,2 Meilen lange Coronado Bay Bridge, von der man eine fantastische Aussicht auf die Stadt hat, auf die Halbinsel mit der Stadt Coronado. Auch hier gibt es einen tollen Blick auf die Skyline von San Diego. 


Wahrzeichen der schicken Gegend ist das „Hotel del Coronado“. Es wurde 1888 erbaut und war lange Zeit der größte Komplex außerhalb von New York, der über elektrisches Licht verfügte.

Schließlich verlassen wir die Coronado-Halbinsel und fahren in den Balboa Park, die grüne Lunge der Stadt. Das 560 Hektar große Gelände beheimatet neben zahlreichen Kultureinrichtungen auch den Zoo. Herausragend ist der California Tower, der das San Diego Museum of Man beherbergt und das Vorzeigebeispiel für den spanischen Neobarock-Baustil der Gebäude im Park ist. Der Balboa Park ist sicher nicht der schlechteste Ort für einen Wochenendausflug oder eine Joggingrunde.


Morgen werden wir uns wieder von der amerikanisch-mexikanischen Grenze entfernen und unsere beiden Tagesziele ansteuern: die Urlaubsstadt in der Wüste Palm Springs und unseren ersten Nationalpark im Westen Joshua Tree.

Fazit Tage 148 und 149:

San Diego ist die tierischste Stadt der USA.

Was haben wir heute gelernt? In Südkalifornien spürt man überall einen spanischen Einfluss. Man trifft auf viele Einwohner mexikanischer Herkunft, fast alle offiziellen Schilder sind zweisprachig und in vielen Restaurants und Fastfood-Läden wird bei der Bestellung Spanisch gesprochen.


2 Kommentare:

  1. San Diego hätten wir uns nicht so interessant vorgestellt!
    Beeindruckende Tieraufnahmen- eure jüngsten Blogleser werden heute zufrieden sein...viele Grüsse nach Zell am Main! El Golfo

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  2. tssss... da freuen sich nicht nur die allerjüngsten Blogleser :D Auch die ...fünftjüngste (?) (und besonders der sechstjüngste) *g*
    Echt schöne Bilder :)
    Liebe Grüße aus Würzburg :)

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