Zurückgelegte Meilen: 85
Der 29.05. ist der Tag, auf den
Christina schon die ganze Reise gewartet hat. Wir gehen in
den Zoo. Vorher gibt es ein Frühstück, das man nur in einem Motel
in den Vereinigten Staaten bekommen kann. Die Hauptzutaten sind
Zucker, Zucker und Zucker. An der Rezeption darf man sich eine der
Portionspackungen „Frühstücksflocken“ (wobei selbst die Corn
Flakes mit einer Zuckerschicht überzogen sind), ein „Breakfast
Claw“ (ein Frühstücksgebäck mit Zuckergussüberzug), Kaffee,
O-Saft und Milch nehmen und im Zimmer verspeisen.
Der Zoo von San Diego ist mit 3700
Tieren aus über 650 Arten eine der größten zoologischen Anlagen
der Welt und daher auch weit über die Grenzen der USA bekannt. Ein
Highlight der Anlage ist, wenn man sich die Warteschlange davor
anschaut, die Große Panda Station. Den schwarz-weißen Bär findet
man nur in drei weiteren Tierparks in den USA, wobei San Diego sich
damit rühmt, dass hier bereits sechs Pandabären zur Welt gekommen
sind.
Wir sind um 10 Uhr, eine Stunde nach
Öffnung des Parks, am Eingang und finden die riesige Parkplatzfläche
schon gut gefüllt vor. Es ist ein Tag unter der Woche nach dem
Memorial Day Weekend und trotzdem ist relativ viel los. Um sich in
der riesigen Parkanlage zu orientieren, braucht man unbedingt eine
Karte vom Informationsschalter am Eingang. Das Tagesticket kostet
übrigens 44 $ pro Person. Unser Reiseführer behauptet, dass man
nicht alle Tiere an einem Tag sehen kann, weil das Gelände zu
weitläufig ist. Wir können dem nun entgegnen, dass man mit einer
systematischen Vorgehensweise und unter Verzicht auf den Streichelzoo
durchaus alle Bereiche mit Tieren anlaufen kann, ohne sich dabei zu
hetzen.
Um den uns mehrfach aus der Heimat
zugetragenen Wünschen zu entsprechen, kommt nun eine kleine (!)
Auswahl der unzähligen Tierbilder, die Christina an dem Tag gemacht
hat.
Christinas Highlight des Tages, das Pandabärjunge:
Ganz klar Walters Highlight des Tages,
die Gorillas. Wer kann beim Anblick dieser größten lebenden
Primaten, ihrer Verhaltensweisen oder ihres Körperbaus ernsthaft
bezweifeln, dass wir in irgendeiner Form miteinander verwandt sind?
Unser gemeinsames Highlight und unsere
größte Überraschung: die Polarbären. Uns war gar nicht klar, wie
ungemein riesig und beeindruckend dieses größte an Land lebende
Raubtier der Welt ist.
Und hier eine bunte Auswahl:
Noch vor Ende der Besuchszeiten
beschließen wir unseren Tag im Zoo. Mit über 250 Fotos (!) im
Gepäck geht es zurück ins Motel.
Am nächsten Tag steht die Besichtigung
der Stadt San Diego auf dem Programm. San Diego hat etwa 1,3 Mio.
Einwohner ist landesweit für sein ganzjährig angenehmes Klima
bekannt.
Wir fahren zunächst in den Stadtteil „Embarcadero“, die
Gegend am weitläufigen Hafen in der Nähe von Downtown. Am Wasser
entlang spazieren wir an zahlreichen Schiffen und Ausflugsschaltern
vorbei.
Herauszuheben sind die „Star of India“, ein eisernes
Segelschiff, das von Großbritannien über Indien nach Neuseeland
segelte, und die USS Midway, ein mit Flaggen gespickter
amerikanischer Flugzeugträger, wie man ihn sich vorstellt.
Hier in
der Nähe befindet sich auch das Visitor Center, in dem man für
wenige Cent ein Infoblatt über einen Scenic Drive durch San Diego
erhält.
Danach fahren wir ins „Gaslamp
Quarter Historic District“, dem Herzen der Stadt. Es ist ein
beliebtes Ausgehviertel mit Bars und Restaurants. Man sieht viele
Gebäude im viktorianischen Baustil und den Baseballpark der San
Diego Padres. Von hier geht es über die 2,2 Meilen lange Coronado
Bay Bridge, von der man eine fantastische Aussicht auf die Stadt hat,
auf die Halbinsel mit der Stadt Coronado. Auch hier gibt es einen
tollen Blick auf die Skyline von San Diego.
Wahrzeichen der schicken
Gegend ist das „Hotel del Coronado“. Es wurde 1888 erbaut und war
lange Zeit der größte Komplex außerhalb von New York, der über
elektrisches Licht verfügte.
Schließlich verlassen wir die
Coronado-Halbinsel und fahren in den Balboa Park, die grüne Lunge
der Stadt. Das 560 Hektar große Gelände beheimatet neben
zahlreichen Kultureinrichtungen auch den Zoo. Herausragend ist der
California Tower, der das San Diego Museum of Man beherbergt und das
Vorzeigebeispiel für den spanischen Neobarock-Baustil der Gebäude
im Park ist. Der Balboa Park ist sicher nicht der schlechteste Ort
für einen Wochenendausflug oder eine Joggingrunde.
Morgen werden wir uns wieder von der
amerikanisch-mexikanischen Grenze entfernen und unsere beiden
Tagesziele ansteuern: die Urlaubsstadt in der Wüste Palm Springs und
unseren ersten Nationalpark im Westen Joshua Tree.
Fazit Tage 148 und 149:
San Diego ist die tierischste Stadt der
USA.
Was haben wir heute gelernt? In
Südkalifornien spürt man überall einen spanischen Einfluss. Man
trifft auf viele Einwohner mexikanischer Herkunft, fast alle
offiziellen Schilder sind zweisprachig und in vielen Restaurants und
Fastfood-Läden wird bei der Bestellung Spanisch gesprochen.
San Diego hätten wir uns nicht so interessant vorgestellt!
AntwortenLöschenBeeindruckende Tieraufnahmen- eure jüngsten Blogleser werden heute zufrieden sein...viele Grüsse nach Zell am Main! El Golfo
tssss... da freuen sich nicht nur die allerjüngsten Blogleser :D Auch die ...fünftjüngste (?) (und besonders der sechstjüngste) *g*
AntwortenLöschenEcht schöne Bilder :)
Liebe Grüße aus Würzburg :)